Quedlinburg & Harzer Herbst

GOLDENER HARZ

H A R Z ° V I D E O

Wenn das Wetter mitspielt, ist der Herbst die wohl beeindruckenste Jahreszeit und schafft den sonderbaren Umstand, dass absterbende Blätter die Schönsten von allen sind und sowohl über als auch unter uns für ein farbenprächtiges Spektakel sorgen. Und weil die volle Wirkung nur in Laubwäldern so richtig den Atem raubt, gehört es sich mindestens einmal durch einen knirschenden Buchenwald zu stapfen und sich in einem gelborangen Meer treiben zu lassen. Da die diesjährige Sonne ja gar nicht genug Herbsterwärmung schenken konnte, nutzten wir ein sonniges Wochenende um das bunte Vergnügen mal woanders zu genießen. Im Harz. Wo sich unsere Augen an der gestaffelten Farbenpracht entlang der Hügel und Wege kaum satt sehen konnten und sich erholsam an dem, für Berliner unmöglichen, Blick in eine unendlich scheinende Ferne erfreuten. Also wanderten wir Flachlandgesellen rauf und runter, an Bächen entlang, von Schlangen begleitet, zwischen Wäldern und Felsen bis die Sonne hinter den so geliebten Hügeln verschwand und unsere leicht verkümmerten Städtermuskeln kapitulierten.

QUEDLINBURG

Seit mir vor geraumer Zeit beiläufig Bilder der Welterbestadt Quedlinburg vors Auge flatterten, wollte ich mir dieses, eigentlich recht nah benachbarte, historische Fleckchen einmal ansehen. Als wir es auf unserem Harzerkurztrip dann endlich einmal schafften, kannte das Entzücken kein Ende. Ein uninformierter, oder sagen wir eher oberflächlich vorbereiteter Ausflug, kann eben doch für ungeahnte Begeisterung und Überraschung sorgen, denn so etwas zauberhaft Entrücktes hatte ich bei weitem nicht erwartet. Der Charme und Anblick der schiefen und  bunten Fachwerkhäuser, zwischen denen man durch enge Gassen streift und sich in einer anderen, längst vergangenen Zeit wähnt, das ist wirklich ein Genuss den man als optisch reizempfänglicher Heimatinteressierter einmal erlebt haben sollte. Und wenn man dann vom Dom herab auf all die behausenden Gestaltungsunikate mit mathematisch haarsträubenden Linienverlauf blickt, dann spätestens krönt Heiterkeit die sonstige Begeisterung. Vom fotografischen Aspekt her will ich gar nicht erst zu schwärmen anfangen, so fern mir die Architekturfotografie auch liegt, der Auslöser wurde dauerbelästigt beim Erkunden dieses Weltkulturerbes. Nix wie hin wer noch nicht dort war!

wirrrr

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