KROATIEN

K R O A T I E N  °  Dalmatien im September 2018

UrlaubsVIDEO ° KROATIEN

Schnorcheln und Hund – eigentlich dachten wir, dass Eine für das Andere aufgeben zu müssen, aber Kroatien hat uns einfach einen wahnsinnig schönen Mittelmeerurlaub zusammen mit unserem Lieblingsvierbeiner ermöglicht. Und so haben wir nach unserem kleinen Österreichwander-UrlaubCHEN rasch Slowenien durchquert und unser fabelhaftes Anwesen bei Zaboric bezogen. Einsam gelegen, mit Meerblick und hundesicherem Zaun, aber auch mit einem frechen Schmusekater auf dem großen Grundstück.  Wir haben es gut mit uns gemeint, stellten am Ende allerdingds fest, dass es eigentlich völlig umsonst war, weil wir vom ersten bis zum letzten Sonnenstrahl immer unterwegs waren. Nur zum Schlafen war der schnuckelige Hof eigentlich zu Schade (Unterkunft: Holidayhome Milena ), auch wenn er Dank Klimaanlage und  überlebenswichtiger Mückengitter zwischendurch eine gute Zuflucht vor der Hitze war.

S C H N O R C H E L B U C H T

Den ersten Tag verbrachten wir ganz entspannt damit unsere Umgebung zu erkunden, durchstreifen das kleine Dörfchen, was zur Nebensaison erholsam leer war und alles Nötige an kleinen Einkaufswünschen und Restaurants dar bot.  Am Ende verschlug es uns in eine einsame Bucht und wir richteten unterhalb einer geschichtsträchtig wirkenden Mauer unser Lager ein, um uns schnell ins Meer zu stürzen. Bei täglich über 30 Grad war das genau das Richtige und das Wasser noch angenehm warm, so dass man ganz entspannt vor sich hin schnorcheln konnte. Unverzichtbar bei den scharfkantigen Steinen und Seeigeln waren Badeschuhe! Die Bucht bot unter Wasser die typischen Mittelmeerfische, viele Igel und Gurken. Unser Highlight war ein riesiger Schwarm Hornhechte, den wir täglich im Uferbereich beim Jagen beobachten konnten. Wenn man ruhig im Wasser trieb, haben die kleinen Beutefische sich schutzsuchend unter uns gesammelt und ein Schwarm von an die hundert Jägern hatte uns eingekreist. Sehr spannend. Pina hat das Unterwasserspektakel jeden Tag im Schatten verschlafen. Gegen Sonnenuntergang sind wir zur Mauer von Oštrica hoch gekrakselt und haben einen wunderschönen Blick über die  Bucht genossen, mangt blauen Felsen und diesem GoT-würdigen Steinen im Rücken. Definitiv einer unserer absoluten Lieblingsplätze auf der Welt. Und wie das so ist, waren die einzigen anderen Menschen dort oben ebenfalls Berliner mit Hund 🙂  Klein ist die Welt. Des Nachts gab es noch ein kleines Erdbeben das uns aus dem Schlaff riss, aber wir haben samt Haus  die zwei Schrecksekunden überlebt 😉

S P L I T  &  Š I B E N I K

Den nächsten Tag nahmen wir uns ein wenig Kultur vor und fuhren nach Split. Sehr warm, sehr voll aber am Hafen entlang wirklich schön anzusehen und zum Schlendern und Schauen wirklich nett. Vor allem die hellen Steine und Hausmauern gestalten zusammen mit den Palmen und Meer ein unheimlich schönes Mittelmeergefühl. Der GameOtThrones benutzte Diokletianspalast war wie zu erwarten propper gefüllt mit Touris und wir huschten auch da nur kurz vorbei. Gen Nachmittag machten wir noch einen Abstecher nach Šibenik. Am äußeren Stadtrand parkend (beim Schwimmbad Bazeni Crnica) hatten wir einen ausblickfreudigen Weg am Wasser enlang, immer das kleine Hügelstädchen vor Augen. Das war wirklich malerisch schön anzusehen und entfaltete seinen Zauber erst so richtig bei Nacht, wenn all die Lichter sich im Meer wieder spiegelten. Eine wirklich schnuckelige Altstadt zum Schlendern und Schlemmern und so viel menschenleerer und dadurch viel angenehmer.  Und als kulturellen Einblick wurde uns vor der Kathedrale des heiligen Jakob noch ein kroatisches Hochzeitsschauspiel geboten, mit Livemusik und  Feuerwerk,  ging es da ordentlich feiernd zur Sache.

N A T I O N A L P A R K   P A K L E N I C A

Am dritten Tag wurden wir ein bisschen übermütig und schnauften auf  Winetous Spuren durch den Nationalpark Paklenica. Es war herrlich frisch am frühen Morgen im Schatten der Berge und wir suchten uns den am einfachsten klingenden Wanderweg heraus, da es sonst viele schwer wirkende Tagestouren waren, die wir bei der kommenden Hitze nicht angehen wollten. Weise Entscheidung, denn schon diese Vormittagswanderung zur Höhle „Manita pec“  hinauf hatte es in sich, als wir den Schatten hinter uns ließen und uns unter der prallen Sonne 400 Höhenmeter hoch schleppten. Mit dem Wissen das unten im Tal wieder frisches Quellwasser zum Abfüllen auf uns wartete, haben wir alle Wasserreserven verbraucht um uns irgendwie bei Laune und den Hund am Leben zu halten. Es war einfach zu heiß für eine solche Aktion und Pina und ich erholten uns oben angekommen dankbar im Schatten, während Jan sich die erfrischend kalte Höhle bei einer Führung anschaute ( Start ca. alle 30 min je nach Besucherzahl). Nach einer guten Stunde bergauf und Zickzackwegen die einfach nie enden wollten, konnte man so pausierend auch wieder die tolle Aussicht und Höhe bewundern, für die man beim Aufstieg irgendwann kein Auge mehr hatte. Der Abstieg war dagegen eine wahre, wenn auch immer noch viel zu sonnig heiße,  Freude und man war erfüllt von Mitleid mit all den rotgesichtigen Kämpfern die einem entgegen kamen und nicht ahnten, wie weit es noch ist. Denn darüber wird man auf diesem Weg komplett im Dunkeln gelassen.  Im Tal war es wieder angenehm und traumhaft idylisch, mangt den grünen Bäumen und inzwischen sehr vielen Kletterern, die von den Bergen hingen und riefen.  Es war auf jeden Fall wunderschön und gewaltig anzusehen, nur bei 35 Grad und Sonne eher weniger  zum Genuss geeignet und besser als Ausflug für wolkige Tage gedacht. Den Nachmittag verbrachten wir wie jeden Tag wieder schnorchelnd in unserer Lieblingsbucht und hielten unsere überhitzten Köpfe lange unter Wasser.

HUNDE-HINWEIS: Trittsicherheit (hohe Wanderschueh für den Menschen) ist von Vorteil, da es ausschließlich Schotterwege sind und zumindest unser Hund fand das auf Dauer nicht so toll und sprang am Ende lieber  von großen Stein zu Stein,  um dem zu entgehen. Aber sie ist auch eine Mimose ^^. Trotzdem war es eigentlich unzumutbar heiß und ich hab Pina öfter mit Wasser überschüttet und war froh um ihr kurzes Fell. Es waren noch einige andere Hunde mit auf der Stecke die das besser aber auch schlechter weg gesteckt haben. Auf jeden Fall sehr viel Wasser mit nehmen! Hunde dürfen nicht mit in die Höhle.

N A T I O N A L P A R K   P L I T V I C E R   S E E N

Tags darauf klingelt unser Wecker um 4.30 Uhr früh, damit wir zeitig genug den c.a. 2 Stunden entfernten Nationalpark Plitvicer Seen erreichten…nur hatte der Wahnsinns-Nebel zum Sonnenaufgang uns einen begeisterten Fotostopp abverlangt und zeitlich ein wenig zurück geworfen. Denn Fakt ist, in den Sommermonaten kann man nicht früh genug in den Nationalparks ankommen. Spätestens ab 10 Uhr ist da die Hölle los und an Genuss kaum noch zu denken. Eine halbe Stunde nach Parköffnung war jedenfalls schon recht gut Betrieb und wir starteten eher ungewollt, da verfahren, vom Eingang 2 in das grüne Vergnügen. Am Ende eine glückliche Fügung, da dort noch sehr wenig los war. Mit Booten ging es über den Fluss und schon mit dem ersten Schritt an Land wurde es einfach fantastisch. Überall sprudelte es! Unter und neben einem flossen die Bäche entlang und leuchtend blaue glasklare Tümpel säumten den Steg.  Man konnte die zahlreichen Fische und versunkenen Bäume betrachten und jeder Meter war ein Foto wert, so dass wir nur langsam voran kamen. Es war einfach zu schön und andersartig. Die ersten Wasserfälle fühlten sich schwärmerisch verzückt betrachtet an, als wäre man auf Pandora und mit jedem neuen kleinen See konnte man wieder nicht begreifen, wie etwas so blau und klar sein kann.  Mit der Zeit kamen dann immer mehr Leute und der Druck von hinten, vor allem auf fotomachende Stehenbleiber, war recht nervig und ab 10 Uhr schon richtig lästig. Wirklich schlimm wurde es aber erst dadurch, dass man einige Wege doppelt und der Masse auf engen Stegen entgegen gehen musste, wenn man die Rundwanderung machen möchte. Das ist wirklich ein wenig unglücklich angelegt. Man hat sich am Ende einfach nur genervt an den neuen Parkbesuchermassen vorbei geschoben, weil man hier ja schon war und für einen wiederholten Genuss einfach kein Platz war. Eigentlich wollten wir den ganzen Tag dort verbringen und mit dem Boot noch zu dem bekannten schönen Spot an Eingang 1 fahren. Aber bei den Menschenmassen die anstanden und unterwegs waren, hatten wir einfach keine Lust mehr und unser Hund war auch ziemlich durch. Also haben wir unsere morgenleeren Erinnerungen genommen und dem Gedränge den Rücken gekehrt, obgleich es in dem großen NP noch viel schönes zu sehen gäbe, wofür man sicher einige Tage bräuchte. Dieser Park ist ein absolutes „Muss man gesehen haben“, aber das auch nur in der leeren Nebensaison oder so früh wie möglich! Wenn es im September schon so voll war, möchte ich es mir im Hochsommer gar nicht vorstellen.

HUNDE°HINWEIS: Man muss ein Maulkorb dabei haben für die Schiffe (auch wenn wir es nicht brauchten) Hunde sollten absolut trittsicher sein, da die Stege größtenteils sehr grob und auch mal lückenhaft gebaut sind. Unser Hund hatte nach einigen Stunden sichtlich die Schnauze voll von diesem Untergrund. Mimose eben. Der Hund sollte mit dichtem Menschengedränge klar kommen oder auf den Arm genommen werden können, da die teilweise engen Wege keine Ausweichmöglichkeiten bieten. Da auch einige andere Hunde unterwegs sind und man sich an engen Stellen entgegen kommt, ist Verträglichkeit von Vorteil.

N A T I O N A L P A R K   K R K A

Der letzte Tag war unserem nähest gelegenen Nationalpark Krka vorbehalten und diesmal waren wir die allerersten Parkbesucher in Lozovac am Eingang Skradinski Buk (es dürfen max. 10.0000 Besucher gleichzeitig in den Park). Man konnte sich mit dem Bus hinunter fahren lassen (was wir auf dem Rückweg bergauf auch genutzt haben) oder wie wir, einen Schotterweg entlang der Straße hinunter zum Wasser laufen. Und dann geht es auch schon los mit diesem märchenhaften Dschungelgefühl. Ich war sofort schwer verliebt. Es war so urig schön, die tiefstehende Sonne mangt den verwurzelten Bäumen und überall war Wasser in diesem verwunschen wirkenden Wald. Es sprudelte in jeder Ecke und kein Foto konnte einfangen wie zauberhaft andersartig diese Umgebung war. Ich hätte jederzeit mit einem Jaguar oder Affe gerechnet, aber an Fauna begegneten uns nur Enten, Schlangen, Fische und ein Siebenschläfer. Man schlängelt sich wirklich  ganz entspannt auf breiten schönen Holzstegen entlang, die auch immer mal wieder Ausweichplätze und Fotomöglichkeiten an Land boten. Durch diesen fabelhaften Wasserwald ging es dann bis hin zum großen Wasserfall  Skradinski Buk, an dessen Fuße man die Fluten springen und in einer einzigartigen Umgebung baden konnte. Einfach traumhaft schön und beeindruckend, dieses wahnsinnige Blau und das tosende Wasser der Fälle. Die Rundwanderung an sich verschlingt mit Badepause an die 2, mit Genuss an die 3 Stunden. In diesem Park gäbe es wie Tags zuvor auch noch so wahnsinnig viel zu entdecken, aber wir haben uns auch hier gen Mittag zurück gezogen, weil es einfach zu heiß und voll war. Stattdessen sind wir einige hundert Meter neben dem Parkplatz noch durch ein riesiges Lost Place geschlichen und haben dem Endzeitgefühl mal richtig freien Lauf gelassen und uns durch die alte Fabrik fotografiert. Im übrigen gibt es von Pina auch viele viele Urlaubsbilder. Ihre Abenteuer gibt es HIER!

HUNDE ° HINWEIS: Im Bus muss der Hund einen Maulkorb tragen. Sonst ist der Park sehr angenehm für Hunde, da die Stege viel bequemer und breiter sind und sich mehr Platz zum Pausieren und Ausweichen bietet und man sich um einiges freier bewegen kann und auch der Rundweg nur einseitig angedacht ist ( auch wenn sich einige nicht daran halten).

Den Abend ließen wir wieder am und unter Wasser ausklingen und erklommen das letzte Mal unseren geliebten Mauerplatz zum Genießen des Sonnenuntergangs. Es war einfach so unglaublich schön und wie immer, viel viel viel zu kurz, bevor es wieder Richtung Heimat ging, mit einer weiteren kuscheligen Zwischennächtigung im Mietauto. Wenn man schon ein Panoramadach hat, muss man auch mal in die Sterne gucken 😉 Und auch auf dem Rückweg konnten wir noch einmal Staunen, welch wahnsinnig großes Waldgebiet wir per Autobahn durchquerten. Irre diese Diemension! Wer hätte gedacht das Kroatien so grün ist! Es sei noch angemerkt, dass man auch immer Geld (Kuna oder Euro) dabei haben sollte, wenn man die Autobahn befahren will, da man jede Nutzung einzeln und nach Strecke bezahlt.

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