Sommertage in Österreich

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Anfang September 2018 haben wir auf unserer Durchreise nach Kroatien, einige Tage frische Bergluft in Oberösterreich geschnappt. Bisher kannte ich die Gegend eigentlich nur schneebedeckt und betrat sie mit Skiern, doch ich habe schnell fest gestellt, dass es hier auch ohne Schnee unter den Füßen einfach wundervoll ist,  gerade für wanderfreudige Zwei – und Vierbeiner. Nach einer bayrischen Zwischennächtigung im Auto, gefolgt von einem feurigen Sonnenaufgang irgendwo im Nirgendwo und einer kleinen Pause in Traunkirchen, fanden wir uns ganz entspannt im Gosautal ein und bezogen unser sehr hundefreundliches Hotel (COOEE Alpin Hotel Dachstein) mit einem fabelhaften Frühstücksblick auf den Gosaukamm.  Dieser Blick war sowohl morgens als auch Abends einfach malerisch schön und gewaltig.

V O R D E R E R  &  H I N T E R E R   G O S A U S E E

An unserem ersten Wandertag starteten wir vom Gastaus Gosausee pünktlich zum Sonnenaufgang unsere Rundwanderung und wurden mit einem atemberaubendem Lichtspiel und sehr erholsamer Stille belohnt. Ich bin zwar recht schnell beeindruckt von Naturbildern, aber dieser Anblick hat mir wirklich Herzflattern bereitet. Von einem Schluck frischen Quellwassers erfrischt,  wanderten wir links herum den vorderen Gosaussee entlang, hielten alle paar Meter an und juchzten vor Freude über das blaue Wasser, die Bergspiegelungen und Sonnenlichter zwischen den Bäumen und machten wie immer viel zu viele Bilder. Am Ende des Sees wurden wir kurz von einer Kuherde ausgebremst, die wir wegen unseres skeptischen Hundes erst vorüberziehen lassen mussten, bevor es weiter durch den Wald und einige spürbare Meter bergauf ging, bis wir am hinteren Gosausee ankamen. Tja und was soll ich sagen, wenn der Vordere schon schön war, der Hintere war noch einen türkiesen Zacken schärfer. Eine gute Stunde verbrachten wir pausierend auf weißen Steinen, mit den Füßen im glasklaren Wasser, Fischen und Enten und friedlicher Stille um uns herum. Es war einfach paradiesisch! Dann stärkten wir uns am Seeende mit einer Suppe in der Holzmeisteralm und traten ganz gemütlich den Rückweg an, auf der anderen Seeseite zum Auto zurück.  Wir haben ganze 8 Stunden zwischen den Seen verbracht (c.a. 4h gemütliche Flachländergehzeit), angestrengt und entspannt zugleich war es eine umwerfend urig schöne Wanderung für Hund & Mensch.

E C H E R N T A L

Den nächsten Vormittag wanderten wir eine leichte Runde durchs Echerntal, voller Moos, tropfender Felsen und Wasserfällen. Mit immer mal wieder kleinen Ausblicken und einer unendlich grünen Waldwelt um uns herum, war das eine wunderschön entspannte Runde im erfrischenden Schatten des sonst sehr warmen Sommertages.

Z W E R C H W A N D

Am Abend hatten wir dann das große Glück mit Österreichs tollster Tierfotografin Anne Geier eine gemeinsame Hunderunde  an der Zwerchwand entlang zum Alpengasthaus Hütteneck zu laufen und nebenbei unserer gemeinsamen Passion, der Fotografie, freien Lauf zu lassen. (wen meine Urlaubshundebilder interessieren, der schaue gern HIER) Eine wirklich fotogene Felsenlandschaft mit einem atemberaubenden  Blick über die Berge, hat den für uns Flachländer doch sehr merklichen Anstieg mehr als wieder wett gemacht. Und weil uns der Gosausee so bezauberte, beschlossen wir gen Mitternacht noch einmal hin zu fahren und eine kleine Nachtwanderung unterm Sternenzelt zu machen. Für Mensch und Hund spannend, für mich als Fotografen einfach mal überwältigend. Milchstraße und Berge: Check!

S C H N E C K E N W A N D  R U S S B A C H

Meinem fossilienbegeisterten Wegbegleiter zuliebe, nahmen wir uns Tags darauf die Schneckenwand in Rußbach vor und haben sie trotz anfänglicher Wegfindungsschwierigkeiten tatsächlich auch erreicht. Als eingezäunten Garten geglaubt, sind wir anfangs sehr überzeugt daran vorbei marschiert und nur der undurchdringliche Wald zwang uns zum Umkehren und zum eigentlichen Ziel zurück. Natürlich darf man dort nichts klopfen und einstecken, aber so mitten im Wald eine Fossilienwand zu sehen, kann man schon mal machen. Obwohl die Rundwanderung dort hin 10mal lohnenswerter war als das Ziel selbst, fanden wir. Auch wenn wir ja ein wenig desorientiert unterwegs waren, gab es so grandiose Ausblicke und Wege, eine Rast am Bach und eine ausgiebige Pause samt fündiger Fossiliensuche am Fluss und alles so ganz ohne Mitmenschen. Einfach herrlich, wenn auch recht anstrengend bei praller Sonne und 30 Grad. Im Allgemeinen haben wir für uns fest gestellt, dass das Einstufungssystem der Wanderschwierigkeit nicht hundertprozentig unseren Städtermuskeln entspricht und wir einige „leichte“ Wanderungen gern nach oben korrigiert hätten 😉 Aber man vergisst die kurze Steigunsqual ja immer schnell bei all den Ausblicken die einen belohnen.

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Auto weiter via Slowenien nach Kroatien, BLOG-Eintrag folgt.

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